Wem gehört eigentlich das Internet?

Forschende der Politikwissenschaft unter anderem der Uni Konstanz haben für über 120 Länder analysiert, wer die Netzwerke bereitstellt. Heraus kam, dass in nicht-demokratischen Ländern wie Russland, Kuba oder den Arabischen Emiraten überwiegend der Staat die Infrastruktur wie Provider betreibt. Die Forschenden sagen: Damit hat er einfachere Möglichkeiten, die Datenflüsse zu überwachen und zu kontrollieren. Seltener betreiben in Autokratien Privatfirmen die Netzinfrastruktur. Aber auch das sei kein Garant für freiheitlichen, anonymen Datenverkehr und Datenschutz - denn Staaten könnten auch private Provider unter Druck setzen, Informationen ihrer Nutzenden herauszugeben.

In demokratischen Staaten gehören die Provider meistens Privatfirmen.