Madagaskar
Pest lässt sich wegen resistenter Flöhe nicht eindämmen
Auf Madagaskar hatten sich letztes Jahr mehrere hundert Menschen mit der Pest infiziert.
Laut Weltgesundheitsorganisation sind seit dem Ausbruch im September 71 Menschen gestorben. Die WHO zählte in dem Zeitraum knapp 300 Infizierte.
Das Pest-Bakterium wird selten von Mensch zu Mensch weitergegeben. In der Regel befällt es Nagetiere wie Ratten oder Eichhörnchen. Flöhe können es dann auf den Menschen übertragen. Deshalb wird zur Bekämpfung der Pest versucht, Flöhe zu töten. Das ist laut WHO momentan wirkungslos, da die Flöhe mittlerweile resistent gegen die eingesetzten Insektizide sind.
Die Pest bricht seit 1980 immer wieder auf der sehr armen Insel vor der Ostküste Afrikas aus. In den letzten drei Jahren ist die Zahl der Opfer nochmal angestiegen. Madagaskar ist das am meisten von der Pest bedrohte Land der Welt.
