Bemuttern muss man lernen.

Zumindest bei Mäusen ist das so. Und da übernehmen die erfahreren Mütter die Ausbildung der noch kinderlosen Weibchen. Das beschreibt eine Studie aus den USA.

Die Forschenden haben beobachtet, dass Maus-Mütter kurz nach der Geburt ihrer Babys andere Weibchen mit in ihr Nest holen - und zwar jungfräuliche Mäuse. Nach ein paar Stunden fangen die an, das Verhalten der Mütter zu kopieren - sie halten die Kleinen zusammen, sorgen dafür, dass sie im Nest bleiben.

Kuschelhormon regt Mutterinstinkt an

Was dabei hilft, ist laut den Forschenden Oxytocin. Das sogenannte Kuschelhormon. Das wird bei den jungfräulichen Mäusen nämlich im Gehirn produziert, wenn sie die Mütter beim Bemuttern beobachten.

Die Forschenden sagen, es könnte gut sein, dass es beim Menschen ähnlich funktioniert. Sie wollen jetzt aber erstmal untersuchen, wie Mäuse-Männchen lernen, Väter zu sein.