Wenn in der Gesundheitswissenschaft von Einsamkeit die Rede ist, dann sprechen manche von einer Pandemie - weil immer mehr Menschen einsam sind und weil Einsamkeit krank machen kann.

Auf einer Endokrinologie-Tagung in den USA hat ein Forschungsteam nun eine neue Studie vorgestellt. Dabei haben sie Mäuse vier Wochen lang entweder alleine oder zu viert in einem Käfig gehalten. Anschließend untersuchten sie die Knochenqualität der Tiere. Es zeigte sich, dass männliche Mäuse durch die Einsamkeit schlechtere Knochen bekommen hatten, unter anderem hatten die Knochen bei den Mäuserichen in der Einsamkeit an Dichte verloren.

Bei den weiblichen Mäusen konnte dieser Effekt nicht gemessen werden. Die Forschenden wollen jetzt untersuchen, inwieweit ihre Ergebnisse sich auf Menschen übertragen lassen. Sie gehen davon aus, dass Einsamkeit für Männer und Frauen ungesund ist, dass ihre Effekte sich aber in unterschiedlicher Form zeigen.