El Niño ist schuld. Das Wetterphänomen hat schwere Schäden an den Korallenriffen vor den Malediven verursacht.
Die Internationale Naturschutzunion sagt: Ungefähr 60 Prozent der Korallen vor dem Inselstaat sind ausgebleicht. An manchen Stellen sind es sogar schon 90 Prozent.
Korallenbleiche, das heißt: Die Nesseltiere verlieren ihre Farbe, weil eine bestimmte Mikroalge sie verlässt. Das passiert, wenn das Wasser zu warm wird - vor den Malediven waren es dieses Jahr wegen El Niño manchmal mehr als 30 Grad. Die Korallen brauchen die Alge für die Fotosynthese. Sie sind während einer Bleiche noch nicht sofort tot, aber sehr schwach. Wie lange sie überleben und sich vielleicht sogar regenerieren können, hängt von der Art ab. Im Frühling ist bekannt geworden: Am Great Barrier Reef in Australien sind schon mehr als ein Drittel der Korallen tot.
