Das zeigt eine Studie, die im Fachmagazin Nature Communications erschienen ist. Die Forschenden haben mehr als 1.000 Menschen Experimente machen lassen. Zum Beispiel wurden sie in Gruppen aufgeteilt - einige waren blaue Arbeiter, andere rote.
Dann wurde ihnen gesagt, dass ihr Chef die blauen Arbeiter prinzipiell besser findet als die roten und den blauen Arbeitern einen Bonus geben wird. Danach sollten die Teilnehmenden Aufgaben erfüllen. Es zeigte sich, dass die roten Arbeiter weniger motiviert waren und schlechter abschnitten. Aber auch die blauen Arbeiter brachten nicht so viel Leistung wie die Kontrollgruppen, in denen nicht diskriminiert wurde.
Die Forschenden sagen, dass das logisch ist: Wenn man weiß, dass der Chef einen diskriminiert - warum sollte man sich dann noch anstrengen? Und andersherum: Wenn eh schon klar ist, dass der Chef einen belohnt - wozu dann noch die Mühe?
