Mandeln sind lecker - auf dem Butterkuchen, im Marzipan oder pur.

Das war aber nicht immer so: Unsere süß gezüchteten Mandeln sind geschmacklich ziemlich weit von ihren wilden Vorfahren weg. Die Wildform ist nämlich nicht süß, sondern bitter. Das liegt am Stoff Amygdalin, den wilde Mandeln verstärkt bilden, und der auch ziemlich ungesund ist - weil daraus Blausäure entstehen kann.

Wie Forschende jetzt im Fachmagazin Science schreiben, machen die Gene den Unterschied, und zwar eine einzige Punktmutation im Erbgut der Mandeln. Sie verhindert, dass die Mandel Amygdalin bildet. Im Laufe der Zucht wurden also unwissentlich genau die Mandelbäume mit dieser Punktmutation ausgewählt. Die Forschenden hoffen, dass sie mit der Entschlüsselung des Erbguts noch mehr über die Mandeln herausfinden.