Bei Mann und Frau gibt es doch auch einen Unterschied im Kopf - das zeigt neue Hirnforschung.

Das Team um eine Forscherin der Universität Kalifornien in San Diego in den USA hat Hirnscans mit einer speziellen Methode gemacht - bei mehr als 1000 jungen Erwachsenen. Dabei zeigten sich Unterschiede in feinen Strukturen des Hirns - die Scans sind genau genug, um Formen und Größen einzelner Zellen zu erkennen.

Laut den Forschenden geht es um Hirnareale, die auch auf Testosteron reagieren. Das könnte erklären, warum sie sich unter Einfluss des männlichen Geschlechtshormons anders entwickeln - und am Ende vielleicht auch andere Verhaltensweisen von Männern und Frauen erklären.

Den Forschenden geht es aber vor allem darum, Geschlechtsunterschiede bei psychischen Erkrankungen zu erklären. So sind Frauen laut Studie zum Beispiel öfter von Depressionen betroffen, Männer von Aufmerksamkeitsstörungen - in den Mikrostrukturen des Hirns könnte eine Erklärung dafür liegen.