Es gibt Sportarten, da haben große Menschen einen Vorteil - Basketball oder Schwimmen zum Beispiel - und welche, da sind die Besten der Welt eher klein - etwa im Turnen oder Bouldern.

Das kann sich je nach Umgebung aber anscheinend ändern. Ein Biowissenschaftler aus den USA hat herausgefunden, dass es beim Langstreckenlauf besser ist, groß und dünn zu sein, wenn man sich in heißen Temperaturen bewegt - und besser, klein und stämmig zu sein, wenn es kalt ist.

Hitze ist besser für große Männer, kühleres Wetter eher für kleinere

Für seine Studie hat er gut 170 Männer und Frauen untersucht, die an Ironman-Wettkämpfen teilgenommen haben. Dabei muss man knapp 4 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Fahrrad fahren und einen Marathon laufen. Weil die Ironmans überall auf der Welt stattfinden, konnte der Forscher Ergebnisse bei unter 18 Grad vergleichen mit welchen bei fast 40 Grad. Unterschiede gab es aber nur bei Männern und nur beim Laufen. Bei Hitze hatten große Männer mit langen Beinen einen Vorteil - vermutlich, weil sie eine größere Körperoberfläche haben, um sich mit Schweiß zu kühlen. Bei kühleren Temperaturen können dagegen kleinere Athleten Energie sparen, indem sie nicht so viel Wärme verlieren.