Das ist zum Beispiel beim US-Fahrdienstanbieter Lyft der Fall, geschrieben mit Ypsilon, nicht wie zu erwarten mit i. Es gibt aber Zweifel daran, ob solche Namen wie Lyft eine gute Idee sind. Forschende der University of Notre Dame im US-Bundesstaat Indiana haben das durch Befragungen herausgefunden. Die Befragten sagten, dass solche im Grunde falsch geschriebenen Wörter erst mal dazu führen, dass man eine Marke als weniger seriös bewertet, es wirkte zu schnell wie ein Marketing-Trick. 12 bis 14 Prozent der Befragten lehnte die Marke ab, wenn zum Beispiel ein Buchstabe durch einen ähnlich klingenden ersetzt wurde, also zum Beispiel ein c durch ein k.
Die Story zählt
Wer so eine Marke etablieren wolle, sagen die Forschenden, müsse sich schon eine gute Hintergrundgeschichte dazu ausdenken, damit der Launch nicht nach hinten losgeht. Wenn kommuniziert wurde, dass der Markenname zum Beispiel über eine Kundenbefragung zustande kam, quasi über Crowd-Sourcing, dann war der negative Effekt wieder weg. Dann wirkte der Name offenbar wieder seriöser.
Solche Namen sind auch deshalb gern genommen, weil sie gut wiederzuerkennen sind. Auch markenrechtlich ist es einfacher, ein Wort zu erfinden, als zu versuchen, ein schon bestehendes als Marke zu schützen.
