Bis Menschen auf dem Mars leben können, müssen noch viele Fragen geklärt werden.

Zum Beispiel die, wie man an flüssiges Wasser auf dem roten Planeten kommt. Dafür haben Forschende der Harvard University, der NASA und der University of Edinburgh jetzt einen neuen Vorschlag: Sie wollen nicht mehr die Atmosphäre des gesamten Planeten verändern, um ihn bewohnbar zu machen, sondern nur lebensfreundliche Inseln schaffen. Mit Hilfe von großflächigen Kuppel-Konstruktionen aus transparentem Silikat-Aerogel. Das Material ist sehr porös und lässt viel Sonnenlicht durch, ist aber gleichzeitig auch extrem isolierend. Die Forschenden haben ausgerechnet, dass ein zwei bis drei Zentimeter dickes Dach aus Silikat-Aerogel reichen würde, um genug sichtbares Licht für die Photosynthese durchzulassen und gleichzeitig die Temperaturen über den Gefrierpunkt zu bekommen - ohne zusätzliche Wärmequelle.

Bisher ist das Ganze nur mit Hilfe von Modellen und Experimenten ausprobiert worden, jetzt will das Team das Material in marsähnlichen Klimazonen, zum Beispiel in trockenen Tälern in der Antarktis oder in Chile testen.