Dann hat der Planet vor gut drei Milliarden Jahren seine Atmosphäre fast vollständig verloren und seitdem ist das Wasser weg. Wo es geblieben ist, ist bisher unklar. Eine Vermutung ist, dass ein großer Teil davon in den Untergrund abgesickert ist.
Diese Theorie hat ein Forschungsteam jetzt untersucht und seine Ergebnisse in den "Proceedings" der US-nationalen Akademie der Wissenschaften veröffentlicht. Es hat dafür nochmal Daten der NASA-Landesonde Mars Insight ausgewertet: zur Zusammensetzung der Gesteinsschichten im Inneren des Planeten.
Und tatsächlich: Laut den Forschenden könnte sich in 10 bis 20 Kilometern Tiefe flüssiges Wasser befinden. Das ist zu tief, um es für mögliche künftige Mars-Stationen nutzen zu können - es gibt keinen Bohrer, der so tief bohrt. Aber theoretisch wäre es denkbar, dass sich dort unten noch marsianisches Leben verbirgt.