Wenn Metall zum Bauen verwenden wird, dann soll es eigentlich möglichst stabil sein.

Denn wenn metallische Komponenten zum Beispiel in Flugzeugen und Brücken reißen, können die Folgen katastrophal sein. Forschende der Johns-Hopkins-Universität in den USA haben jetzt einen Weg gefunden, Schwachstellen im Metall früher vorherzusagen als bisher.

Sie beschreiben im Fachmagazin Science, wie sie Materialien schnell wiederholten Belastungen aussetzen und gleichzeitig aufzeichnen konnten, wie sich dabei Schäden zu Rissen entwickeln. Das Ganze zeigt sich auf mikroskopischer Ebene. Laut Studie führt etwa das Rumpeln von Fahrzeugen über eine Brücke zu wiederkehrenden Belastungen des Materials. Die sorgen quasi für ein Rutschen in der Molekularstruktur selbst sehr haltbarer Metalle, und das führt letztlich zu Materialermüdung. Die Forschenden hoffen, dass mit ihrer Methode die Lebensdauer von Bauteilen in Zukunft genauer bestimmt werden kann.