Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln ja für Vieles mathematische Modelle - und jetzt haben sie das auch für den männlichen Orgasmus gemacht.

Ein Team der Uni Sussex wollte damit berechnen, wie genau Männer auf jeden Fall zum Höhepunkt kommen. Für die Berechnung sind mehrere Dinge wichtig. Der männliche Höhepunkt hat vier Phasen: Erregung, Plateau, dann der Orgasmus, und dann der Moment kurz danach. Um diese Stufen zu erreichen, spielt zum einen die körperliche Erregung eine Rolle - aber auch die Gedanken haben Einfluss. Das mathematische Modell zeigt: Vor allem viel Nachdenken in der Anfangsphase der Erregung ist für den Höhepunkt kontraproduktiv.

Die Forschenden hoffen, dass ihr Modell helfen kann, wenn jemand sexuelle Funktionsstörungen hat. Sie wollen jetzt auch ein Modell für den weiblichen Orgasmus entwickeln, aber sie sagen, dass der wesentlich komplexer ist als der männliche.

Sie haben ihre Erkenntnisse im Fachmagazin Chaos: An Interdisciplinary Journal of Nonlinear Science veröffentlicht.