Die Medien haben im letzten Jahr offenbar verlorenes Vertrauen zurückgewonnen.
2016 waren nach einer Studie des Mainzer Instituts für Publizistik noch fast ein Viertel der Deutschen der Meinung, dass man Medien grundsätzlich kaum glauben kann. Die Zahl ist letztes Jahr aber gesunken von 22 auf 17 Prozent. Vor zehn Jahren lag der Anteil aber deutlich darunter bei neun Prozent.
Einer der Studienautoren erklärte die Entwicklung gegenüber dem Evangelischen Presse-Dienst damit, dass große Aufregerthemen wie die Flüchtlingspolitik nicht mehr so brisant seien. Stark abgestürzt sei das Vertrauen ins Internet. Nur noch jeder Zehnte halte das Netz für eine glaubwürdige Informationsquelle - statt jedem Vierten ein Jahr vorher.
Wenig Vertrauen haben laut den Studienautoren vor allem Anhänger der AfD. Grünen- und SPD-Anhänger sind dagegen überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Medien glaubwürdig sind.
Die Zahlen sind Teil einer Langzeitstudie. Im November und Dezember wurden 1200 Deutsche befragt.
