Wenn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen, wie der Darm verdaut, dann experimentieren sie oft an Tieren.
Ein Problem ist dabei nicht nur die Ausbeutung der Tiere, sondern auch, dass sich Ergebnisse nicht hundertprozentig auf Menschen übertragen lassen. Forschende der TU München haben jetzt ein Alternative entwickelt, die solche Tierversuche überflüssig machen sollen.
Menschliches Darmgewebe als Basis
Als Basis diente menschliches Darmgewebe, das bei routinemäßigen Operationen anfällt. Daraus haben sie Darm-Organoide gezüchtet - das sind Zellen, die die Barriere zwischen Körper und Darminhalt bilden. Und aus diesen Zellen haben sie quasi Mini-Därme geformt.
Die neuen Mini-Därme sollen jetzt in molekularbioligischen Untersuchungen benutzt werden und zeigen, wie Menschen Medikamente und Nährstoffe aufnehmen und verdauen.
