Anstatt Nadeln oder Spritzen einfach Saugnäpfe nutzen - an dieser Idee arbeiten Schweizer Forschende schon länger.

Jetzt haben die Forschenden der ETH Zürich einen Saugnapf entwickelt, mit dem sie Blut abnehmen können. Das Prinzip haben sie sich von Blutegeln abgeschaut.

Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Ihr Saugnapf ist eine rund zweieinhalb Zentimeter große blaugraue Saugglocke aus Silikon. Innen drin sind winzige Mikronadeln. Wird der Saugnapf auf die Haut gepresst - zum Beispiel am Oberarm - punktieren die Mikronadeln die Haut. Dann sammelt sich durch den Unterdruck im Saugnapf innerhalb weniger Minuten genügend Blut für medizinische Untersuchungen.

Laut den Forschenden ist die Blutmenge zwar etwas kleiner als bei der klassischen Blutentnahme mit einer Nadel am Arm - aber trotzdem deutlich mehr als bei einem Pieks in den Finger. Ein Vorteil des Saugnapfes ist, dass er auch von Menschen ohne medizinische Ausbildung angewendet werden kann.

2023 hatte das Forschungsteam schon einen Saugnapf entwickelt, der Spritzen ersetzt bei der Verabreichung von Medikamenten.