Wenn ein Baby zu früh geboren wird, hat es oft geringe Überlebenschancen, weil seine Organe noch nicht voll entwickelt sind. Deshalb wollen Forschende der TU Eindhoven in den nächsten fünf Jahren eine künstliche Gebärmutter entwickeln - und zwar für Krankenhäuser.

Dafür haben sie gerade EU-Fördergelder bekommen. In der künstlichen Gebärmutter sollen Frühgeborene wie im Mutterleib weiter heranwachsen können. Das wollen die Forschenden erstmal mit künstlichen Babys aus dem 3D-Drucker testen, die mit diversen Sensoren ausgestattet sind, wie der Guardian berichtet.

Die künstliche Gebärmutter könnte wie eine Art großer Ballon aussehen, in dem Flüssigkeit ist, ähnlich wie im Mutterleib. Darin würden dann die Frühchen über Wochen leben und durch eine künstliche Nabelschnur mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden - auch ähnlich wie im Mutterleib. Bisher werden frühgeborene Babys in Brutkästen so versorgt, dass Sauerstoff und Nährstoffe direkt den jeweiligen Organen zugeführt werden. Das kann aber offenbar die noch unterentwickelten Organe schädigen.