Wer sich einen fremdsprachigen Text mit einem Internetdienst übersetzen lässt, kann schon mal kuriose Antworten bekommen.

Wenn ein Arzt das macht, um einem ausländischen Patienten Anweisungen zu geben, könnte es auch gefährlich werden. Forscher aus San Francisco geben da jetzt zumindest teilweise Entwarnung. Sie haben untersucht, wie gut Google Translate englische Texte ins Spanische oder Chinesische übersetzt. Ergebnis: In gut 90 Prozent der Fälle war auf die spanische Übersetzung Verlass, bei Chinesisch in etwas mehr als 80 Prozent.

Wenn was falsch ist, kann es allerdings lebensbedrohlich werden. Zum Beispiel übersetzte Google den Satz "hold the medicine", also "aufhören mit dem Medikament", in "Medizin weiternehmen". Solche wirklich gefährlichen Fehler kamen in zwei Prozent der spanischen und acht Prozent der chinesischen Übersetzungen vor.

Die Forscher empfehlen Ärzten im Fachmagazin Jama Internal Medicine den Dienst zu nutzen, aber zusätzlich noch einen menschlichen Übersetzer einzuschalten oder ihrem Patienten auch englische Informationen mitzugeben - wenn jemand in der Familie Englisch spricht.