Wenn man eine Covid-Infektion durchgemacht hat, dann ist man danach zumindest eine ganze Zeit lang vor einer Neuinfektion geschützt.

Das hat die nach eigenen Angaben größte Vergleichsstudie zum Ergebnis, erschienen ist sie im Fachmagazin The Lancet. Dafür wurden insgesamt 65 Studien aus 19 Ländern gesichtet und ausgewertet. Demnach ist das Risiko, sich wieder anzustecken, zehn Monate nach einer Corona-Erkrankung noch um fast 90 Prozent niedriger als bei Menschen, die noch nicht erkrankt waren. Diese natürliche Immunität durch eine Infektion ist damit von ihrer Wirkung her vergleichbar mit zwei mRNA-Impfdosen.

Nachlassender Schutz

Der natürliche Schutz gegen die aktuell grassierende Omikron-Variante ist wohl aber weniger langanhaltend, wenn die erste Infektion durch eine ältere Variante erfolgte. Nach einem Monat ist das Risiko noch um über 70 Prozent reduziert - nach zehn Monaten sinkt der Schutz vor einer schweren Neuerkrankung mit Omikron auf nur 36 Prozent.

Die Forschenden warnen aber, die Ergebnisse nicht falsch zu interpretieren: Der sicherste Weg, gesund zu bleiben, sei immer noch eine Impfung.