Medizin

Horror-Filme sorgen für stärkere Blutgerinnung

"So gruselig, dass einem das Blut in den Adern gerinnt."

Wenn jemand das über einen Horror-Film sagt, dann hat er damit medizinisch gar nicht so unrecht. Das haben jedenfalls niederländische Forscher festgestellt und berichten darüber in der Weihnachtsausgabe vom British Medical Journal. Darin warnen sie davor, das Horror-Filme schlecht für die Gesundheit sein können.

Denn sie haben in ihrer kleinen Studie mit 24 Teilnehmern festgestellt: Wenn die Horrorfilme geguckt haben, dann hat ihr Körper mehr vom Protein namens "Faktor VIII" produziert - und dieses Protein sorgt dafür, dass das Blut gerinnt. Die Studienteilnehmer hatten sich zum Beispiel den Film "Insidious" von 2010 angeschaut.

Die Forscher kommen zu dem Schluss: Wer sich besonders gruselige oder brutale Filme anguckt, bei dem steigt das Risiko für ein Blutgerinnsel um ein Fünftel. - Der Grund dafür soll in der Evolution liegen: In Gefahrensituationen bereitet sich der Körper darauf vor, dass er Blut verlieren könnte, und produziert deshalb mehr von dem Blutgerinnungsprotein. Denn wenn das Blut besser gerinnt, kann sich eine Wunde schneller schließen.