Die Abwägung, wo ein Tumor endet und gesundes Gewebe beginnt, ist gerade bei so einer Operation von großer Bedeutung. Es geht darum, möglichst viel bösartiges Gewebe zu entfernen, ohne wichtige Funktionen wie Sprache oder Bewegung zu gefährden.
Um hier schneller und besser entscheiden zu können, wird seit einiger Zeit ein neues KI-gestütztes System namens FastGlioma verwendet. Es ist zum Beispiel in einigen Kliniken in Österreich im Einsatz. Forschende haben zu FastGlioma jetzt im Fachmagazin Nature eine Studie veröffentlicht.
Die KI erkennt innerhalb weniger Sekunden während einer OP, ob es sich bei dem entnommenen Gewebe um Tumorzellen eines Glioms handelt oder um gesundes Gewebe. Ohne die Künstliche Intelligenz dauert der Befund rund eine halbe Stunde. Die KI ist laut der Studie nicht nur sehr viel schneller, sondern auch treffsicherer als die herkömmliche Methode.
Nach Ansicht des Wissenschafts-Teams zeigen die neuen Erkenntnisse das große Potenzial, das KI bei der Behandlung von Krebspatienten hat.
