Bisher galt Krebs vor allem als Alterskrankheit, aber letztes Jahr zeigte eine Studie, dass viele Krebsarten inzwischen auch bei unter-50-Jährigen immer häufiger vorkommen.

Ein Medizin-Team unter anderem von der American Cancer Society in Atlanta hat sich das jetzt für 34 verschiedene Krebs-Arten genau angesehen und dafür die Patientenakten von fast 24 Millionen Krebs-Erkrankten in den USA analysiert.

Die Studie bestätigt den Trend unter anderem für Bauchspeicheldrüsenkrebs, Dünndarmkrebs und Nierenkrebs. Diese Krankheiten bekommen Menschen aus der ab 1990 geborenen Generation in jüngeren Jahren zwei bis dreimal so oft wie Menschen, die um 1955 geboren wurden.

Aber auch die Fallzahlen bei Leberkrebs, Brustkrebs, Blasenkrebs, und Eierstockkrebs haben in der jüngeren Generation deutlich zugenommen.

Übergewicht und Fleisch sind Risikofaktoren

Woran das liegt, wissen die Fachleute noch nicht genau. Zwei Risikofaktoren sind wohl Übergewicht und eine fleischreiche Ernährung. Manche Krebsarten sind in der jüngeren Generation aber auch seltener geworden, zum Beispiel Lungenkrebs, der vor allem durch Rauchen verursacht wird und Krebsarten, die durch das HPV-Virus verursacht werden. Gegen das Virus gibt es seit 1990 eine Impfung.