Seit Anfang des Jahres müssen größere Restaurants und Cafés für Essen zum Mitnehmen Mehrwegverpackungen anbieten.

Aber: Offenbar halten sich nicht alle daran. Deshalb hat Greenpeace ein neues Meldeportal an den Start gebracht. Über die Webseite kann man Verstöße gegen die Mehrwegpflicht direkt an die Umweltministerien der Bundesländer melden. Konkret gibt man den Namen und die Adresse der Geschäfte an, die aus der eigenen Sicht gegen die Regel verstoßen, und auch was genau sie falsch machen. Außerdem muss man seine eigenen Daten hinterlegen. Anhand der Postleitzahl werden die Hinweise per Mail an die zuständige Landesbehörde geschickt. Greenpeace hofft, dass dann die Ordnungsämter der Kommunen aktiv werden und die Vorwürfe überprüfen. Nach mehreren Ermahnungen können auch Bußgelder verhängt werden, bis zu zu 10.000 Euro.

Mehrwegpflicht wird nicht immer eingehalten

Greenpeace und andere Umweltorganisationen hatten über Testkäufe nach eigenen Angaben festgestellt, dass viele auch große Betriebe sich nicht an die Mehrwegpflicht halten. Eine Greenpeace-Expertin kritisiert, dass aktuell zum Teil noch nicht einmal geklärt ist, wer für die Umsetzung zuständig ist. Dabei sei das Gesetz schon fast drei Monate in Kraft.