Und es sieht so aus, dass das weibliche Becken in den letzten 150 Jahren schmaler geworden ist. Das zeigt die Studie eines internationalen Forschungsteams - mit Daten von 8000 Menschen aus drei Ländern: Australien, Polen und Mexiko. Der Unterschied macht im Schnitt knapp einen halben Millimeter pro Jahr aus.
Eine weitere Entwicklung hin zu einem schmaleren Becken könnte aber Folgen haben - zum Beispiel mehr Kaiserschnitte. Die wiederum sind laut den Forschenden auch ein möglicher Grund für die heute schmaleren Becken: Die natürlich Selektion könnte demnach beeinflusst worden sein - weil heutzutage mehr Babys überleben, die nicht vaginal geboren werden können. Eine mögliche andere Erklärung ist die moderne Ernährung, die das Knochenwachstum beeinflusst haben könnte.
Die Studie ist erstmal als Preprint erschienen - das heißt, sie muss noch von Forschenden gegengelesen werden, die nicht daran beteiligt waren.
