Jetzt will ein Forschungsteam aus der Schweiz das Menstruationsblut nutzen - und zwar für eine Art Frühwarnsystem. Die Forschenden schreiben im Fachmagazin Advanced Science, dass sie eine spezielle Binde entwickelt haben. Die fängt das Menstruationsblut auf, wie andere Binden auch - aber zusätzlich ist bei ihr noch ein Teststreifen drin. Und der kann dann über einen farbigen Indikator anzeigen, ob im Blut Proteine drin sind, die auf bestimmte Krankheiten hinweisen. Diese Infos lassen sich mit bloßem Auge und einer extra App erkennen.
Die Forschenden sagen, dass Menstruationsblut hunderte Proteine enthält, deren Konzentration oft vergleichbar ist mit der im Blut von Venen, beim normalen Blutabnehmen. Und verschiedene Proteine im Blut können zum Beispiel darauf hinweisen, ob jemand möglicherweise Endometriose haben könnte oder auch Eierstockkrebs. Laut den Forschenden soll die Binde keine Diagnose ersetzen, sondern Hinweise geben, wenn ein Besuch bei Arzt oder Ärztin sinnvoll sein könnte.