Viele Menschen haben psychische Probleme - dann kann eine Psychotherapie helfen.

Aber jetzt zeigt eine Studie aus England, dass die aktuellen Formen der Psychotherapie jüngeren Menschen nicht so viel bringen wie älteren. Für die Studie wurden mehr als eineinhalb Millionen Psychotherapien gegen Angststörungen oder Depressionen untersucht. Ein Fünftel der Leute, die behandelt wurden, waren zwischen 16 und 24 Jahre alt, die anderen waren älter.

Abbruch - oder Zustand verschlechterte sich

Es zeigte sich, dass die Jüngeren eine deutlich niedrigere Wahrscheinlichkeit hatten, nach der Therapie als gesund zu gelten. Stattdessen verschlechterte sich der Zustand während der Behandlung zum Teil sogar. Aufällig war, dass die jüngeren Menschen die Therapie auch oft abbrachen oder Termine verpassten.

Therapie sollte angepasst werden

Die Studien-Autorinnen und -Autoren sagen: Offenbar muss Psychotherapie besser an die Bedürfnisse junger Menschen angepasst werden. Vielleicht müsste zum Beispiel mehr über Social Media oder Online Dating gesprochen werden.