Immer mehr Menschen arbeiten seit Beginn der Pandemie von zu Hause aus. Da ist es besonders ärgerlich, wenn das Internet deutlich schlechter ist als im Vertrag vereinbart.

Genau das ist aber laut der Bundesnetzagentur sehr oft der Fall. Die Behörde bietet das Mess-Tool breitbandmessung.de an, als Desktop-App kann man damit die Datenübertragungsrate im heimischen Netz überprüfen. Seit letztem Dezember wurden damit fast 15.000 Messprotokolle erstellt. Laut Bundesnetzagentur war die Internetleistung in fast allen Fällen deutlich schlechter als der Internetanbieter verspricht. Neu ist: Seit Mitte Dezember hat man mit solchen Messprotokollen auch per Gesetz Anspruch auf niedrigere Vertragsgebühren.

Die Bundesnetzagentur räumt ein, dass die Messung über das Tool ziemlich aufwändig ist. Außerdem müssten sich Betroffene dann selbständig mit ihrem Internetanbieter über eine Minderung der Gebühren verhandeln. Allerdings spricht die Behörde offenbar gerade mit den Provider-Firmen, um einheitliche Entschädigungs-Modelle zu finden.