Forschende der Universität Trier und der University of Texas haben Daten bestehender Studien ausgewertet. Dabei kam heraus, dass Intelligenzmessungen in der Kindheit nur eine Momentaufnahme sind. Wer also in der Kindheit einen sehr hohen IQ erzielt hat, muss als Erwachsener nicht zwangsläufig auch hochintelligent sein. Andersherum gilt auch, dass Kinder mit niedrigerem IQ später deutlich besser abschneiden können. Allerdings nimmt die Wahrscheinlichkeit mit steigendem Alter ab. Ein bei Erwachsenen gemessener Intelligenzquotient bleibt nach Angaben der Forschenden stabil.
Sie empfehlen, Tests bei Kindern in gewissen Abständen zu wiederholen, um zu überprüfen, ob das Kind richtig gefördert wird. Und sie sehen in den Ergebnissen eine weitere Bestätigung dafür, dass Intelligenz und ihr Entwicklung nicht nur durch genetische Faktoren, sondern auch durch äußere Einflüsse bestimmt wird.
