Texanisches Chili con Carne, koreanisches Gochujang, Thai-Curry, italienische Penne all'arrabiata - alles mit Chilis. Sie sind nicht wegzudenken aus den Küchen der Welt.

Aber wann begann sie - die Geschichte der Chili? Ein amerikanisch-mexikanisches Team erzählt diese Geschichte im Fachmagazin PNAS. Die Forscher haben fast 300 moderne Chilisorten untersucht und mit 130 Samen verglichen, die bei archäologischen Ausgrabungen gefunden wurden. Dabei haben sie zum Beispiel das Aussehen der Samen analysiert. Kombiniert mit Daten dazu, wo früher Menschen gelebt haben und wie das Klima in den letzten 20.000 Jahren war - kommt das Team zu dem Schluss: Vor allem in den mexikanischen Regionen Yucatan und Guerrero haben Menschen Kontakt zu wilden Chilis gehabt. Schon im Mittelalter gab es Zuchtsorten. Und die stammen von mindestens zwei verschiedenen wilden Chilis ab.

Bisher war Forschungsstand, dass Chilis vor allem in höher gelegenen trockenen Gebieten kultiviert wurden. Yucatan und Guerrero sind allerdings tiefer gelegene Küstenregionen.