Die mexikanischen Drogenkartelle haben den illegalen Holzhandel für sich entdeckt.
Das zeigt der Bericht einer internationalen Forschungsgruppe gegen organisiertes Verbrechen. Demnach haben die mexikanischen Kartelle im Norden des Landes früher noch Wald gerodet, um Marihuana und Opium anzubauen. Aber inzwischen geht es ihnen um das eigentliche Holzgeschäft: Sie kontrollieren die Sägewerke, erpressen Schutzgeld in der gesamten Produktionskette und nutzen die Branche, um Drogen zu schmuggeln und Geld zu waschen.
Jugendliche werden zwangsrekrutiert, vor allem aus der indigenen Gemeinschaft. Durch die illegale Abholzung verliert die lokale Bevölkerung oft auch ihre Lebensgrundlage.
Das illegale Holz wird laut dem Bericht häufig verarbeitet und in die USA exportiert. So könnten die Drogenkartelle mitfinanzieren, Kunden ohne es zu wissen.