In Mexiko hat ein junges Elternpaar das erste Mal in der Geschichte des Landes das übliche Nachnamen-System gendermäßig auf den Kopf gestellt - und vor einem Gericht Recht bekommen.

Normalerweise haben Mexikaner zwei Nachnamen, nämlich einmal den ersten Nachnamen ihres Vaters und dann den ersten Nachnamen ihrer Mutter. Das heißt, es werden bei einem Kind immer nur die Nachnamen der Großväter weitergegeben.

Das Paar wollte seiner Tochter aber die Nachnamen der Großmütter weitergeben - also ihre jeweils zweiten Nachnamen. Das öffentliche Register wehrte sich zunächst dagegen - aber das Gericht in Monterrey stellte sich auf die Seite der Eltern. Damit gibt es jetzt in Mexiko erstmals ein Baby, das keinen großväterlichen, sondern nur großmütterliche Nachnamen trägt.