Das Meer ist verschmutzt mit Mikroplastik, also kleinsten Plastikteilchen.
Forscher aus Irland wollten wissen, wie viele Fische Mikroplastik im Magen haben. Sie haben Fische untersucht, die in den mittleren Tiefen des Atlantiks leben, also in 300 bis 600 Metern Tiefe. Diese Tiere leben eigentlich sehr abgeschottet von menschlichen Einflüssen, aber sie wandern regelmäßig zur Oberfläche, wo Mikroplastik verstärkt vorkommt. Die Forscher schnitten 35 Fischen verschiedener Arten den Magen auf und stellten fest, dass drei Viertel von ihnen Plastik im Bauch hatten. Sie fanden vor allem Fasern aus synthetischer Kleidung, wie sie zum Beispiel in Fleece-Pullis vorkommen. Fleece-Pullis sind bekannt dafür, beim Waschen besonders viele Mikrofasern zu verlieren.
Ob die Fische die Mini-Plastikteilchen direkt verschlucken oder ob sie sie über ihre Beute aufnehmen, wissen die Forscher noch nicht. Fest steht aber, dass die untersuchten Fische von anderen Tieren wie Thunfischen, Delphinen oder Seevögeln gefressen werden und sich das Mikroplastik so in der Nahrungskette weit ausbreiten kann.
