Wenn man einer Maus ganz tief in die Augen schaut, weiß man trotzdem eher nicht, ob sie jetzt glücklich oder schlecht drauf ist. Dabei haben Mäuse durchaus verschiedene Gesichtsausdrücke.
Einige davon kann ein Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie jetzt unterscheiden. Dazu gehören Freude, Ekel, Unwohlsein, Schmerz und Angst.
In der Studie wurde den Mäusen Süßes, Bitteres und Salziges zum Probieren gegeben, aber ihnen wurden auch Stromstöße verabreicht. Die jeweiligen Mäusegesichter wurden dann mithilfe eines Algorithmus verglichen. Bei Angst und Schmerz gingen zum Beispiel die Schnurrbarthaare nach vorne, bei Ekel die Ohren nach unten. Dabei gab es laut der Studie im Fachmagazin Science auch Abstufungen: Eine hungrige Maus, die etwas Süßes bekam, machte ein glücklicheres Gesicht als eine satte Maus.
Allerdings sagen die Biologinnen und Biologen auch: Sie selbst konnten die Gesichtsausdrücke, wenn überhaupt, dann nur mit langem Training erkennen. Der Algorithmus konnte das viel besser.
