Mistkäfer haben oft keinen guten Ruf: Immerhin leben sie von Fäkalien.

Aber Forscher aus den USA sagen: Mistkäfer tragen zur Lebensmittelsicherheit bei, denn sie vergraben Dung im Boden, wo er von ihren Larven gefressen wird. Auf diese Weise verschwinden auch gesundheitsschädliche Bakterien, die in dem Dung leben, unter der Erdoberfläche.

Die Forscher haben Schweine-Mist auf mehr als 70 Brokkoli-Feldern in Kalifornien verteilt. Die Felder gehörten zu konventionellen und zu Bio-Bauernhöfen. Schweine-Mist enthält besonders oft e-coli-Bakterien. Die können sehr leicht auf Pflanzen geraten, die nahe am Boden wachsen - wie Brokkoli und Salat - und von dort aus Menschen mit schweren Durchfallerkrankungen infizieren. Die Forscher wollten wissen, wie lange die Mistkäfer brauchen, um den Schweinemist wegzuschaffen. Sie sagen: Auf den Bio-Höfen ging das ziemlich schnell, weil dort mehr verschiedene Mistkäfer-Arten auftauchten. Auf den konventionellen Höfen dauerte es dagegen deutlich länger - dort werden mehr Insektengifte eingesetzt und die machen auch den Mistkäfern das Leben schwer.