Vor der Schranke anhalten, sich vielleicht halb aus dem Fenster hängen, Parkticket ziehen, weiterfahren - so läuft es in den meisten Parkhäusern ab.

Anders ist es bei sogenannten Free-Flow-Systemen: Dabei erfassen Kameras automatisch das Kennzeichen, die Bezahlung läuft digital, Parkticket und Schranke entfallen. Das vermeidet auch Staus beim Ein- und Ausfahren.

Das Fraunhofer-Institut UMSICHT hat im Auftrag eines Free-Flow-Betreibers anhand eines Modells berechnet, ob das auch gut für die Umwelt ist. Laut der Studie spart die Methode rund 30 Prozent CO2 pro Parkvorgang - bei normalem Verkehrsaufkommen. Der Grund: Die Autos müssen nicht abbremsen, anhalten und wieder beschleunigen.

Die Forschenden gehen davon aus, dass das Einsparpotenzial bei viel Verkehr noch größer ist. Dafür sind aber weitere Studien nötig, weil die aktuelle Untersuchung nur auf Modellrechnungen basiert - und nicht empirisch geprüft wurde, wie sich das System bei hohem Verkehrsaufkommen verhält.