Ein wichtiger Schritt für die Menschheit war, als das Rad erfunden wurde.
Aber wie, wann und wo das passiert ist - das ist bis heute nicht klar. Klar ist nur: Vor 5.000 Jahren war das Rad schon an vielen Plätzen der Welt in Benutzung. Ein heißer Kandidat für die Rad-Erfindung ist eine fast 6.000 Jahre alte Kulturgruppe aus den Karpaten in Osteuropa. Die Menschen hatten Trinkbecher in Form von vierrädrigen Wagen. Es gibt die Hypothese, dass das Vorbild für diese Becher Bergbau-Wagen waren - die dann die ersten Räder hatten.
Ein Historiker und zwei Ingenieure aus den USA liefern in einer Studie im Fachjournal Royal Society Open Science dafür neue Argumente. Sie sagen, dass die Erfindung des Rads in der Kupfermine besonders viel Sinn ergibt. Die Arbeiter mussten schweres Erz aus den Minen holen und den Berg hinunter transportieren. Erst haben sie das vermutlich mit querliegenden Baumstämmen gemacht, auf denen sie die Kisten voll Erz bergab gerollt haben. Die Forschenden haben dann am Computer modelliert, wie die Berg-Arbeiter diese Technik verfeinert haben könnten - mit Achsen und Lenk-Möglichkeiten beim Rollen. Sie sagen: Der ganze Rad-Erfindungsprozess könnte etwa 500 Jahre gedauert haben.