Woher dieser Unterschied kommt, ist umstritten. Forschende aus den USA liefern im Fachmagazin Science Advances jetzt eine weitere mögliche Erklärung: Sie machen einen rund 100 Kilometer großen Asteroid dafür verantwortlich. Er schlug vor rund 4,3 Milliarden Jahren am lunaren Südpol ein.
Riesiger Hitzeschwall ging durch den Mond
Die Theorie der Forschenden: Der Einschlag hat einen enormen Hitzeschwall ausgelöst, der sich durch das Mondinnere bis auf die andere Seite ausbreitete. Im Mondmantel wurden auf diese Weise Strömungen ausgelöst, die Mondgestein und Magma-Kumulate zur Mond-Vorderseite schwemmten. Minerale und Elemente seien diesen Strömungen gefolgt wie ein Surfer der Welle. Laut den Forschenden erklärt das auch, warum auf der Mond-Vorderseite so viel Kalium, Phosphor und radioaktives Thorium angereichert ist.
