Der Mond hat auf der Oberfläche dunkle Flecken - und mit zusammengekniffenen Augen und ein bisschen Phantasie kann es so aussehen, als ob dort ein Gesicht zu erkennen ist.

In vielen Liedern und Texten ist deshalb auch vom "Mann im Mond" die Rede. Forschende aus Norwegen und Frankreich haben auf einer Konferenz jetzt Erkenntnisse vorgestellt, wonach dieser Mann im Mond, also ein Teil der Mond-Oberfläche, deutlich älter ist als bisher gedacht. Und zwar ungefähr 200 Millionen Jahre älter. Die Oberfläche ist an großen Stellen wohl vor etwa vier Milliarden Jahren so geformt worden, wie sie jetzt ist. Die Krater kamen durch große Asteroiden- und Komenten-Einschläge zusammen. Die Forschenden vermuten, dass es auch auf der Erde mal solche großen Krater gab, die aber durch die Plattenverschiebung verschwunden sind. Auf dem Mond gibt es keine Plattenverschiebung, da sieht alles noch so aus wie vor langer Zeit.

Erkenntnisse dank neuer Proben

Dass die Forschenden das Alter der Mondoberfläche korrigiert haben, liegt daran, dass es mittlerweile mehr Gesteinsproben vom Mond gibt. Zuletzt gab es mehrere Missionen, bei denen dort Proben eingesammelt wurden.