Es gibt jetzt ein Gerät, das Pflanzen überwacht und bei Krankheiten oder Beschädigungen Alarm schlägt.

Forschende der Universität von North Carolina in den USA haben einen speziellen Sensor entwickelt. Er misst ständig die flüchtigen organischen Verbindungen, die die Pflanze abgibt und kann dadurch erkennen, ob sie krank ist oder beschädigt.

Bisher musste man dafür selbst auf dem Feld nachgucken und Pflanzenteile ins Labor schicken. Das Ergebnis kam oft erst Tage später und lieferte außerdem nur eine Momentaufnahme.

Nicht schneller, aber einfacher

Beim Test an einer Tomatenpflanze bemerkte der Sensor einen physischen Schaden an der Pflanze innerhalb von maximal drei Stunden. Einen speziellen Eipilz entdeckte das Gerät drei bis vier Tage nachdem die Forschenden die Pflanze damit geimpft hatten. Das ist zwar kaum schneller, als wenn man selbst nachschauen würde, aber schnell genug, um zu verhindern, dass er sich stark ausbreitet - und es erspart den täglichen Gang aufs Feld.

Der Sensor funktioniert bisher für 13 verschiedene Pflanzen und ist nach Ansicht der Forschenden günstig herzustellen. Jetzt arbeiten sie daran, dass er sich auch mit Solarenergie betreiben lässt und die Daten drahtlos weiterleitet.

Außerdem sind Sensoren in Arbeit, die außer den flüchtigen organischen Verbindungen auch Temperatur, Feuchtigkeit und andere Umgebungseinflüsse messen können.