Die Gletscher-Mäuse sind keine Tiere, sondern kleine grüne Kugeln aus Moos.
Sie finden sich lange nicht auf jedem Gletscher, sind dafür aber gut in der Welt verstreut: Forschende haben sie schon auf Eis in Alaska, Spitzbergen oder in Südamerika gesehen. Die Moosbälle wachsen aus Dreck im Gletscher - und sie bewegen sich.
Ein Forscher und eine Forscherin aus den USA haben über Jahre in einer Studie untersucht, wie die Moosbälle wandern. Dafür markierten sie die Moosbälle mit bunten Perlen und analysierten, wie sie sich drehen. Das Ergebnis: Im Schnitt bewegten sich die Bälle einen Zentimeter am Tag – wohl damit jede Seite Sonne abbekommt. Dabei bewegen sich die Moosbälle nach Aussage der Forschenden in die gleiche Richtung - wie in einer Herde Tiere.
Die entscheidende Frage ist aber noch offen: Wodurch sich das Moos bewegt – ob durch Wind, Eisschmelze durch Sonne oder Gefälle. Sie fanden für keinen der Ansätze einen Nachweis.
