US-Forschende haben sich genauer angeschaut, welchen Trick Wandersalamander (Aneidis vagrans) benutzen. Die können Bäume rauf- und runterklettern - auch über Schrägen und über Kopf. Das schaffen sie durch die Form ihrer vier Füße aber auch durch einen klebrigen Schleim daran. Müssten sie jedes Mal, wenn sie einen festklebenden Fuß bewegen wollen, den per Muskelkraft hochheben, dann bräuchten sie viel Kraft und Energie. Deshalb nutzen sie stattdessen ihr Blut: Sie pumpen extra Blut in ihre Zehen. Das sorgt dafür, dass sich die prallen Klebefüße von der jeweiligen Oberfläche lösen. Der Effekt ist vergleichbar mit einem Ball: Ist der Ball prall aufgepumpt, springt er auch leichter vom Boden ab.
Die Forschenden beschreiben im Journal of Morphology, dass sie Salamander-Füße seziert und lebende Salamander genau beobachtet haben. So konnten sie nachweisen, dass die Salamander ihre Füße einzeln und je nach Bedarf extra mit Blut vollpumpen und das Blut auch wieder abpumpen können.
