Cannabis wird schon medizinisch genutzt als Alternative zu Schmerzmitteln.

Jetzt hat ein internationales Forschungsteam herausgefunden, dass ein bestimmter Inhaltsstoff der Hanfpflanze offenbar auch gegen resistente Bakterien wirkt. Unter anderem konnte in Kombination mit einem anderen Medikament dadurch der berüchtigte Krankenhauskeim MRSA bekämpft werden. Das wurde sowohl unter Laborbedingungen, als auch an mit MRSA-infizierten Mäusen getestet.

Bis Cannabis als Mittel gegen resistente Keime zum Einsatz kommt, wird es aber noch eine Weile dauern. Denn bisher gibt es ein Problem: Die Experimente haben gezeigt, dass der Wirkstoff nicht nur die Zellen der Keime angreift, sondern auch die der behandelten Mäuse. Deshalb wollen die Forschenden in einem nächsten Schritt die Kombination von Cannabis mit dem anderen Medikament verbessern und so Nebenwirkungen verringern.