In der gelben Tonne landet oft Müll, der da gar nicht hingehört.

Laut einer Schätzung des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung (BVSE) liegt die Fehlerquote zwischen 40 und 60 Prozent - bei Papiermüll und Alttextilien läuft es deutlich besser, sagte die BVSE-Sprecherin Michaela Ziss der Deutschen Presse-Agentur. Die Experten unterscheiden dabei "reguläre" und "intelligente" Fehlwürfe. Intelligente Fehlwürfe sind die Kategorie "gut gemeint" - wenn also jemand eine Plastikklobürste in die gelbe Tonne wirft, obwohl die nur für Verpackungsmüll gedacht ist.

Besonders schlecht ist es für die Müllverwertung, wenn dreckige Windeln im Verpackungsmüll oder Plastiktüten im Biomüll landen. Dann kann die Müllabfuhr die Tonne auch stehen lassen - normalerweise klebt sie dann ein Etikett drauf, was schief gelaufen ist.

Übrigens sind Großstadtbewohner die schlechteren Müll-Trenner als Menschen in Kleinstädten oder auf dem Land. Experten vermuten, dass viele in den anonymen Großstädten es nicht so genau nehmen oder einfach nicht richtig über das ganze System Bescheid wissen.