Bei Naturkatastrophen kommen inzwischen weniger Menschen ums Leben als noch vor 20 oder 30 Jahren.
Das sagt Ernst Rauch, Chef für Klimaforschung und Geowissenschaften bei Munich Re. Der Rückversicherer hat seine Zahlen für 2019 vorgestellt. Demnach gab es rund um den Globus 820 Naturkatastrophen, bei denen rund 9.000 Menschen ihr Leben verloren.
Vergleicht man das mit Zahlen der letzten drei Jahrzehnte, ist das wenig: Der rechnerische Durchschnittswert liegt da bei mehr als 50.000 Toten pro Jahr.
Ein Grund für den Rückgang ist dem Wissenschaftler zufolge, dass die Bevölkerung inzwischen besser informiert und schneller in Sicherheit gebracht wird.
Nicht zurückgegangen sind allerdings die materiellen Schäden. Und die werden in den nächsten Jahren vermutlich auch mehr werden, da es durch den Klimawandel häufiger extremes Wetter gibt und der Meeresspiegel ansteigen wird.
