Für die Ureinwohner an der nördlichen Pazifikküste der USA und Kanadas waren Muscheln schon immer eine wichtige Nahrungsquelle.
Um diese Quelle zu erhalten, legten die Menschen an der Küste teils riesige künstliche Muschelbänke an. Damit konnten sie eine immer größere Bevölkerung dauerhaft ernähren. Forscher gingen lange davon aus, dass diese Anlagen etwa 1.500 Jahre alt sind. Ein Team von Wissenschaftlern aus Kanada hat die Bänke nun mit neuen Methoden untersucht und kommt zu dem Schluss: Die Anlagen sind etwa zweitausend Jahre älter, also rund 3.500 Jahre alt. Die Forscher hatten unter anderem das Alter von Muschelschalen untersucht, die für den Bau der künstlichen Muschelbänke verwendet wurden. Die Bänke sind bis heute von Muscheln besiedelt. In den Sagen, Liedern und Geschichten der Ureinwohner Kanadas und Nordamerikas kommen sie immer wieder vor.
