Bei Mama schmeckt's am besten - wissen auch Koalas und andere seltene Säugetiere.

Die Babys entwickeln sich viel besser, wenn sie die passende Muttermilch bekommen. Bei Tier-Waisen fehlt aber die Mutter, und zum Beispiel Kängurus vertragen die Laktose in Kuhmilch nicht. Deswegen helfen sich Artenschützer inzwischen mit speziellem Milchpulver, das die Hersteller genau auf den Nährstoffbedarf seltener Arten abstimmen.

Die New York Times hat einen dieser Hersteller besucht - ein kleines australisches Familienunternehmen, das mit Känguru-Milch angefangen hat, inzwischen aber für viele Säugetierarten Milchpulver entwickeln kann. Diese Forschung ist manchmal ziemlich skurril - wenn die Entwickler erst mal an eine Löwenmutter rankommen müssen, um ihre Milch analysieren zu können.

Manchmal hilft auch ein Versuch mit ähnlicher Milch - so haben die Entwickler herausgefunden, dass Nashorn-Milch so ähnlich ist wie Pferde-Milch. Und für Koalas gibt es sogar für verschiedene Entwicklungsphasen der Babys verschiedene Milchsorten.

Australisches Känguru-Baby im Mutterbeutel
© imago
Ein kleines Känguru schaut aus seinem Beutel.