Habt ihr schon einmal gesehen, wie es aussieht, wenn eine Seifenblase gefriert?
Dabei tanzen winzige Eiskristalle auf der Oberfläche umher, die irgendwann anhalten, immer größer werden, bis sie sich zu einer zuammenhängenden Eisfläche verbinden - die Seifenblase ist gefroren. Ein Wissenschaftsteam hat sich gewundert, warum das so ist, normalerweise gefrieren Flüssigkeiten in der Natur nämlich gleichmäßig vom Rand. Um dem nachzugehen, haben sie Seifenblasen in einem Gefrierschrank auf eine kalte Fläche gesetzt. In einer Nahaufnahme ist zu sehen, wie die Seifenflüssigkeit, sobald die Blase auf dem kalten Untergrund aufsetzt, nach oben fließt. Die Forschenden beschreiben das mit dem Marangoni-Effekt. Da geht es um Temperaturunterschiede von Flüssigkeiten. Durch das Aufsetzen der Blase wird paradoxerweise Wärme freigesetzt, so genannte Gefrierwärme. Das führt dazu, dass die Seifenflüssigkeit nach oben fließt. Die Eiskristalle werden nach oben mitgerissen - es sieht aus als würden sie tanzen.
