In den meisten Ecken von Deutschland galt der Fischotter als ausgestorben, unter anderem, weil er gejagt wurde oder Gewässer verschmutzt wurden. Er gehört zu den hochgradig bedrohten Tierarten in Europa.
Vor allem im Westen Deutschlands verschwand der Fischotter, aber inzwischen gibt es Rückkehrer, zum Beispiel in Hessen. Fachleute beobachten dort eine allmähliche Ausbreitung, sie schätzen den Bestand auf 20 bis 30 Tiere. Möglich machen das zugewanderte Otter aus Thüringen, Sachsen und Bayern. Die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz führt das auf verbesserte Lebensräume zurück: saubere Gewässer und Ufer mit dichter Vegetation.
Otter fressen pro Tag rund ein Kilogramm Fisch, je nach Jahreszeit aber auch mal Amphibien oder kleine Säugetiere. Ihr Fell ist das dichteste aller europäischen Säugetiere.
