Die Tempel von Bagan sind die wohl bekannteste kulturelle Stätte im südostasiatischen Myanmar. Nach 25 Jahren auf der Warteliste hat die Unesco die Tempelstadt jetzt in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Seit 1996 stand Bagan auf der Vorschlagsliste für die Nominierung zum Weltkulturerbe. Nominiert werden kann eine Stätte aber nur ein einziges Mal - und bisher war es nicht sicher, ob die Tempelstadt den Titel bekommen würde. Das lag vor allem daran, dass viele Vorgaben in Sachen Denkmal-Erhaltung nicht eingehalten wurden: Die Tempel wurden oft provisorisch restauriert, damit sie nicht einstürzen - aber ohne sich an der Original-Architektur zu orientieren.

Die Unesco hat jetzt gewürdigt, dass Myanmar ein neues Gesetz über das Kulturerbe angenommen hat und es Pläne gibt, damit Massentourismus den Ort nicht bedroht. Außerdem habe Myanmar einige "unangemessene Erhaltungsmaßnahmen" rückgängig gemacht.